Ladenburg – eine historisch-bedeutende Stadt

30 Clubmitglieder besuchten am Freitag, den 4. August Ladenburg am Neckar, eine der ältesten Städte Deutschlands rechts vom Rhein. In der Nähe des 43m-hohen Wasserturms, dem äußeren Wahrzeichen der Stadt, wurde die Gruppe durch Fred Hammerschlag, einem Mitglied des örtlichen Heimatvereins, begrüßt und auf ihrem Weg durch die Altstadt an sehenswerten und historischen Orten mit der über 2000-jährigen Geschichte und der heutigen Altstadtsanierung vertraut gemacht. Der heutige Name ist auf die keltische Siedlung Lokudunom vor der Zeitenwende und der Blütezeit als größte römische Stadt Lopodunum 200 nach Christus zurückzuführen. Die Ausgrabungen belegen u.a. das Vorhandensein eines Tempels und eines Forums. Unter den Franken war Ladenburg Hauptstadt des Lobdengaus und wurde Teil des Bistums Worms. Der Bischof wählte Ladenburg als Nebenresidenz aus; diese Residenz ist das heutige Lobdengau-Museum. Um 1000 nach Christus erhielt Ladenburg dann eine Stadtmauer mit Toren und Türmen, die teilweise noch gut erhalten sind. Zur Erhaltung dieser historischen Stätten und des typischen runden Altstadtbildes wurde in den 1970er Jahren durch den Gemeinderat der Stadt eine Altstadtsatzung formuliert, die bis heute dem Schutz der Altstadtsilhouette, dem Vorrang der Objektsanierung, dem Schutz vor Verkehrsüberlastung und der Förderung des Einzelhandels diente. Mit eindrucksvollen Fotos aus der Vergangenheit und mit praktischen Erklärungen an den Altstadtobjekten konnte Fred Hammerschlag die Geschichte für die Clubmitglieder lebendig gestalten, was ihm am Ende seiner Führung großen Applaus einbrachte. Nach diesen eindrucksvollen Informationen zur Stadtgeschichte ging es dann zum Gasthof zum Ochsen, wo das gemeinsame Mittagessen eingenommen wurde. Für uns als ADAC-Ortsclub war der Besuch der Gaststätte deshalb wichtig, weil es das Stammlokal des Autobauers Carl Benz war, der in Ladenburg von 1904 bis 1929 mit seiner Frau Berta wohnte. Neben dem Wohnhaus gibt es mit seinem Namen noch den angrenzenden Park mit Resten einer Werkstatt, ein Museum und eine nach ihm benannte Schule. Vor der Heimfahrt hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, zum Marktplatz und durch die malerischen Altstadtgässchen zu laufen oder auch einfach in einem der zahlreichen Cafes zu verweilen. Mit dem Hinweis auf den nächsten Clubabend am 8. September mit dem Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ endete ein schöner Tagesausflug.  (Bericht und Foto K.&J.St.)