Polizeitipps – Alltagsgefahren

Zum Clubabend am Freitag, dem 06. Mai, konnte der Verein als Referenten den Polizeihauptkommissar Krause vom PP KA gewinnen. Er klärte die recht zahlreich erschienen Vereinsmitglieder in Sachen Trickbetrügereien durch einen hoch brisanten Sachvortrag auf. Eindringlich wies er auf die Gefährlichkeit des rücksichtslos vorgehenden Täterklientels hin, insbesondere wenn man sich auf ein Gespräch mit diesen einlässt. Ausführlich behandelt wurden „Gefahren an der Haustür“, „Falsche Polizeibeamte oder andere Amtspersonen“, sowie Haustürgeschäfte“, „Gefahren am Telefon, Enkeltrick“, sowie weiter Gefahren. Eindringlich informierte er über die 1. Maßnahmen, wenn man als Opfer angegangen oder Zeuge einer Straftat wird. Medial wurden in den vergangenen Wochen diese aktuellen Themen behandelt. Als Praktiker konnte Herr Krause über mehrere Fälle berichten, wobei ein Opfer sogar um ca. eine Million betrogen wurde. Viele ältere Opfer erstatten aus Scham keine Anzeige und offenbaren das Geschehen auch nicht ihren nächsten Angehörigen. Obwohl in den Medien immer wieder über die verschiedenen Vorgehensweisen berichtet wird, gelingt es den Trickbetrügern immer wieder an das Bare oder an den Schmuck von älteren Personen zu kommen. Man darf nicht glauben, dass einem selbst das nicht passieren kann. Bei den Tätern handelt es sich um psychologisch geschulte Personen, die im schauerlichen in Stimme, Ausdruck und Gebärde, bei den Opfern unter hervorrufen eines psychologischen Schockzustands eine apathische bzw. fast hypnotische geistige Vorstellung hervorrufen, hierdurch ihre Macht über das Opfer erreichen, mit dem Ziel, dass die Täuschung nicht bzw. zu spät erkannt wird. Die Täuschungskunst in Verbindung mit dem Betrug ist uralt, weshalb wiederkehrende Schulungen  über die neuesten Verbrechen, gerade für ältere Menschen, als unumgänglich anzusehen sind.

Ein sehr bekannter Täuschungskünstler und Betrüger hat einmal geschrieben:

Die Menschen gehorchen so leicht den Bedürfnissen des Augenblicks, dass der, der betrügen will, immer einen findet, der sich betrügen lässt. Der Referent wurde von den aufmerksam lauschenden Zuhörern mit einem kräftigen Beifall belohnt und musste noch einige Fragen beantworten. Mit der Verabschiedung stellte er noch Informationsmaterial der Polizei für Senioren zur Verfügung.