Vor 32 Clubmitgliedern und Gästen, u.a. Dieter Suffel vom MSC Bruchsal, berichtete Stabsfeldwebel Matthias Schneider am Mittwoch, den 3. April im Schützenhaus Heidelsheim über seine Wanderungen auf dem Jakobsweg in Spanien. Seine Erzählung über das Erlebte fesselte die Zuschauer umso mehr, weil es so rüberkam, als ob er die Wanderung gerade erneut erlebte. Neben den beeindruckenden Fotos beschrieb er einige wichtige Grundregeln: Stets einen Wanderstock zum Schutz vor Hunden mitführen; neben gutem Schuhwerk und Wasser jede Raststätte auf dem Weg mitnehmen, es könnte für lange Zeit die letzte sein; das Gepäck auf das Notwendigste beschränken; nutze die Gastfreundschaft der Einheimischen und achte sorgsam auf den Pilgerpass für den Nachlass deiner Sünden und um am Ende der Wanderung die wohlverdiente Urkunde in Empfang nehmen zu können. Beeindruckend auch die Schilderungen über das Ablegen der eigenen Sorgen während der langen Tour und am Ende auch das Ablegen von Kleidungsstücken und Entbehrlichem. Handys gehören nach den ersten Tagen der Vergangenheit an – man braucht sie einfach nicht mehr. Das Erlebte entlang des Weges ist grenzenlos und Frieden und Genugtuung machen sich breit. Eindrucksvoll auch der Tourabschluss in der Kathedrale von Santiago de Compostela mit der Besichtigung des Schreins mit den Gebeinen von Jakobus, dem Empfang der Pilgerurkunde in lateinischer Sprache und der Pilgermesse mit schwingendem übergroßem Weihrauchkessel. Ein weiterer Höhepunkt ist die Wanderung von Santiago de Compostela zum 100 km entfernten Kap Finisterre am Atlantik auch als Ende der Welt oder Ende des Weges bekannt. Für diesen Vortrag wurde Matthias Schneider mit großem Applaus belohnt und musste im Anschluss noch viele Fragen beantworten. Mit einigen Hinweisen zur bevorstehenden Tagesfahrt zur Bundesgartenschau nach Heilbronn schloss ein gelungener Veranstaltungsabend. (J.St.)